Deutlicher Derby-Sieg für Benninger Oberliga-Ringer

Marcel Flick sorgt für Jubel
RSV bezwingt Neckarweihingen mit 21:12
Benningen – In der Oberliga Württemberg haben die Ringer des RSV Benningen im letzten Heimkampf der Saison einen souveränen Heimsieg gefeiert. Gegen den KSV Neckarweihingen behielt die RSV-Riege um Trainer Jens Barth am Ende verdient mit 21:12 die Oberhand.
„Heute hat alles gepasst, die Zuschauer sind nochmal auf ihre Kosten gekommen“
, freute sich RSV-Coach Jens Barth über den Derbysieg. Während die RSV-Riege als Sechster nun 14:16 Punkte auf dem Konto hat und am kommenden Samstag bei der SG Weilimdorf den letzten Saisonkampf bestreitet, stehen die Neckarweihinger mit 0:32 Punkte als Absteiger in die Verbandsliga fest.
„Wir verzichten auf die möglichen Relegationskämpfe gegen den SV Fellbach und wollen in der Verbandsliga mit einer verjüngten Mannschaft wieder angreifen“
, sagte der KSV-Vorsitzende Eberhard Bez nach dem Kampf. Für einen Auftakt nach Maß sorgte Routinier Stoyko Rusev (57 kg/griechisch-römisch), der einige Kilos abgekocht hatte und auf den talentierten Emre Sagir traf. Rusev fackelte nicht lange und legte den Gast beim Stand von 5:0 nach 80 Sekunden auf die Schultern. Eine taktisch starke Leistung zeigte im Anschluss Maciej Balawender (130 kg/Freistil), der gegen seinen wesentlich schwereren Landsmann Przemyslaw Maczak nichts anbrennen ließ und am Ende mit 5:1 Punkten die Oberhand behielt – die RSV-Ringer führten mit 6:0. Die Punkte im Freistil-Limit bis 61 Kilogramm fielen kampflos an den KSV-Routinier Johann Penner. Gegen den körperlich überlegenen Radu Hohberg kämpfte Fabio Sax (98 kg/griechisch-römisch) verbissen, konnte aber einen Schultersieg des Gastes nach zwei Minuten nicht verhindern. Im letzten Duell vor der Pause stellte Arkadiusz Gucik (66 kg/griechisch-römisch) einmal mehr seine Klasse unter Beweis und legte seinen Kontrahenten Maximilian Schroth nach 90 Sekunden mit einem blitzschnellen Kopfhüftschwung auf die Schultern – Benningen führte zur Halbzeit mit 10:8. Marcel Flick (86 kg/Freistil) bekam es mit dem favorisierten Beat Schaible zu tun, dem er in der Vorrunde mit 7:12 unterlag. Diesmal ließ der bis in die Haarspitzen motivierte Flick den Neckarweihinger Punktegaranten nicht zur Entfaltung kommen und siegte am Ende unter dem Jubel der RSV-Fans verdient mit 3:1. Patryk Goluchowski (71 kg/Freistil) kassierte die Punkte kampflos, die RSV-Riege führte nun mit 15:8. Krzysztof Banczyk (80 kg/griechisch-römisch) machte gegen Marcel Biskupek den Sack zu – Banczyk bestimmte das Geschehen auf der Matte und feierte in der zweiten Minute einen umjubelten Schultersieg. Beim Stand von 19:8 war der Benninger Gesamtsieg gesichert. Eine Topleistung zeigte Henry Kluge (75 kg/griechisch-römisch), der den favorisierten Benedikt Glock sicher im Griff hatte und nach sechs Minuten souverän mit 6:2 die Oberhand behielt. Im letzten Kampf stellte sich Philipp Reichert (75 kg/Freistil) gegen den bärenstarken Alexander Jakob in den Dienst der Mannschaft, konnte aber einen 16:0 Überlegenheitssieg des Gastes kurz vor dem Pausengong nicht verhindern.